Die Arbeiten in meiner Werkstatt entstehen ausschließlich auf der Drehscheibe und umfassen die Gebrauchskeramik, sowie Einzelstücke. Als Material wird Steinzeugton verwendet, der mit Feldspatglasuren überzogen und bei 1260° gebrannt wird. Für eine edle Ausstrahlung der schlichten Formen sorgt ein Glanzgoldauftrag, welcher ein zusätzliches Brennverfahren bei 800°C benötigt. Mein Anliegen besteht darin, Menschen mit schönen Dingen aus Keramik zu umgeben, die für den Gebrauch gemacht sind.
RAKU (jap.楽焼, rakuyaki) ist ursprünglich eine japanische Töpfertechnik, bei der die Keramik glühend aus dem Ofen genommen wird. Eine Reduktion der Glasur in Sägespänen schließt sich an. Beim RAKU-Brand im offenen Feuer entstehen einzigartige Glasuren. Kein Stück sieht wie das andere aus. Typisch für RAKU – Ware sind die feinen Glasurrisse, das Craquelé. Beim Brennprozess spielt der Zufall eine bedeutende Rolle. Mit zunehmender Erfahrung wird er aber – in gewissen Grenzen – steuerbar. Zu erleben, welche Farbspiele sich aus einer einzigen Glasur ergeben können, ist für mich immer wieder faszinierend.